Hi! Dieses Blog ist nicht mehr aktuell. Meine fotografische Arbeit findet ihr ab sofort unter:

www.michaelahanf.de

Donnerstag, 28. Mai 2009

Kleine Vogelperspektive

Was ich schon immer mal machen wollte: ganz hoch in die 20. Etage des TEL-Gebäudes fahren und meine Eindrücke auf dem Sensor festhalten. Heute nun, in meinem mittlerweile siebten Jahr in Berlin, hab ich es endlich geschafft.


Blick nach Osten Richtung Siegessäule und Fernsehturm




Blick nach Westen Richtung Spandau


Straße des 17. Juni/Ernst-Reuter-Platz


Blick nach Norden




Ja, und Emma war natürlich auch dabei. Hier wartet sie geduldig auf ihre U-Bahn.

Montag, 18. Mai 2009

Spiegel des Alltags

Ich bin von Tag zu Tag immer mehr erstaunt, wieviele Dinge, die alltäglich geworden sind, durch den Blick durch meine Kamera zu etwas Besonderem werden!



Donnerstag, 14. Mai 2009

Selbstverwirklichung

Ich finde, es ist mal wieder Zeit für einen Strittmatter:

"Alle menschliche Größe und Erhabenheit reizt mich, es auch zu menschlicher Größe und Erhabenheit zu bringen. Aber wenn mein Versuch nicht nur eine Nachahmung von Größe und Erhabenheit werden soll, darf ich nicht außer acht lassen, daß Größe und Erhabenheit die Summe kleiner Alltagsqualitäten sind, auf die ich aus sein muß, um zu der mir gemäßen Größe und Erhabenheit zu gelangen." - In: Erwin Strittmatter, "Selbstermunterungen".

Das muss jetzt erst mal wirken.

Mittwoch, 13. Mai 2009

Neulich bei Zille

Available-light-Fotografie ist eine feine Sache. Weil dabei ganz auf den Blitz und andere unnatürliche Lichtquellen verzichtet wird, können ziemlich eindrückliche Fotos entstehen. Zum Belichten wird nur das zur Verfügung stehende Licht verwendet. Der Nachteil: Es treten Bewegungsunschärfen auf. Die Linse versucht, weil zu wenig Licht da ist, so lange wie nötig offenzubleiben und während dieser Zeit sollte die Kamera möglichst still gehalten werden. Da das praktisch unmöglich ist (bis zu 1/60 Sekunde kann man "aus der Hand" schießen), bedient man sich der Möglichkeit, die ISO-Zahl hochzusetzen. Dabei entsteht zwar dieses berühmt berüchtigte Rauschen, aber man kann eben aus dem noch so dunklen Schuppen mit schönen Fotos nach Hause gehen. Und ehrlich gesagt: Ich mag Fotos, die diese grobe Körnung haben. Sie sehen nicht so geleckt aus. Es gibt Fotografen, die nahezu all ihre Fotos, beeindruckende Fotos, mit hoher ISO-Zahl schießen.
Hier also nun die Resultate des Zille-Abends letztens im Theater im Nikolaiviertel.







Donnerstag, 7. Mai 2009

Willy-Brandt-Haus: 70 Jahre Überfall auf Warschau

Emma scheint ein Fan von Ausstellungen zu werden. Nachdem wir uns letzten Samstag die Fotos von Annie Leibovitz angesehen hatten, machten wir uns heute auf zur Ausstellung "Im Objektiv des Feindes", die dem 70. Jahrestag des Überfalls auf Warschau gewidmet ist. Gezeigt werden Fotos aus der deutschen Perspektive, und wie der NS-Staat sich das Medium Fotografie propagandistisch zu Nutzen machte. Hier gibt's Infos zur Ausstellung.




"Mami, Mami, komm doch mal! Jetzt pack
doch mal die Kamera weg!
"




Ist es das, was man unter haptischem Lernen versteht?




Guter Rat ist teuer? - Überhaupt nicht!

Strittmatter gefällt mir. Zumindest das, was ich von ihm kenne. Seine "Selbstermunterungen" geben mir immer wieder die Gelegenheit, in mich zu gehen und zu sagen: "Ja, das ist es. Eine treffende Beschreibung dessen, was ich so niemals auszudrücken vermocht hätte."
Das erzeugt bei mir oft ein Schmunzeln, aber häufig auch blankes Entsetzen, wie einer das Leben so dermaßen scharf betrachten und skizzieren kann.
Deshalb wird es an dieser Stelle von jetzt an wohl häufiger eine Strittmatter'sche Erkenntnis geben.

"Ich will nur noch Rat geben, wenn ich drum gebeten werde, und auch dann noch zögernd. Erfahrungen sind wie eingetragene Anzüge, sie passen einem anderen nur im glücklichsten Falle." - In: ders.

Montag, 4. Mai 2009

Selbstermunterung

In meinem nächsten Leben werde ich Fotografin. Kinder- und Gesellschaftsfotografin. Ich will Fotos vom Leben machen. Vom Leben aus meiner Sicht. Von den Missständen dieser Gesellschaft. Vom alltäglichen Leben. Von Kindern. Von Menschen, die das Leben gezeichnet hat. Ich hab 'ne Menge Ideen im Kopf.

Ich werd mich demnächst mal dran machen, noch mehr Energie in mein Hobby zu stecken. Aber diesen verfluchten Uni-Abschluss muss ich noch holen. Soll denn alles umsonst gewesen sein? - Nein. Ist es und war es nicht. Ich werde gerne Lehrerin sein. Eine andere Lehrerin. Auch hier habe ich viele Ideen, die ich umzusetzen gewillt bin.

Also jetzt mal ran!

"Und ich will danach trachten, daß mein Tagwerk wenigstens um eine Winzigkeit anders ist als das des Vortags!"- In: Erwin Strittmatter, "Selbstermunterungen".
 
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