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Sonntag, 28. Juni 2009

Freitag, 26. Juni 2009

Selbstzweifel

Paulus hat erfolgreich das Seminar missioniert!

Eigentlich war das ja wieder mal der Hammer. Obwohl ich mich tagelang durchs Neue Testament gewühlt hatte, um herauszufinden, wie sich das Urchristentum, also das sich unmittelbar nach Jesu Tod etablierende Christentum, gebildet und ausgebreitet hat, fühlte ich heute Morgen gähnende Leere in mir. Was nur soll ich meinen Kommilitonen erzählen? Was erscheint mir in diesem Wust von Ereignissen so relevant, dass ich es als Basis-Wissen präsentieren kann? Und: Wie strukturiere ich das Ganze?

Ich gehe solche Dinge rational immer sehr pragmatisch an. Ich lebe nach dem Motto: "Wird schon werden". Und es wird auch. Ich glaube, wo ich schon mal bei dem Thema bin, übrigens auch fest daran, dass eine optimistische Haltung zum Leben die Dinge zum Guten und Nützlichen führt. Und ich bin davon überzeugt, dass eine lebensbejahende Einstellung auf andere Menschen ganz eindrücklich und inspirierend wirkt.

Power Point ist klasse. Ich hasse es zwar, wenn man mir in einem Seminar quasi als "Scheinerlangungsvoraussetzung" (Was für ein Kompositum!) auferlegt, eine Power-Point-Präsentation (Oh Gott, noch eins!) zu erstellen. Wenn ich morgens um 10:15 Uhr noch schlaftrunken und mit einem Kaffeebecher bestückt in mein Seminar schlürfe, dann will ich da nicht zum x-ten Male eine Präsentation sehen, die ihre Existenz nur dem Zwange verdankt. Und noch weniger hab ich Bock drauf, alles, was meine Augen an der Wand lesen können, auch noch wortwörtlich erzählt zu bekommen. Und vielleicht noch mit sich - links oder rechts, oben oder unten - hochkräuselnden Ecken. Nein, nein, nein!

Ich glaube, ich bin einfach zu alt geworden für die Universität. Ich kann das alles nicht mehr ertragen. Habe ich zu hohe Ansprüche, wenn ich erwarte, dass mich jemand begeistert mit dem, was er tut?

Ich glaube, ich habe meine Sache heute gut gemacht. Ich bin zufrieden mit mir.

Donnerstag, 25. Juni 2009

Auf dem Spielplatz



So selbstverständlich ist das nicht, dass Kinder kleine Sandmonster sind!

Den ersten Kontakt mit Sand hatte Emma letzte Woche - und sie war gar nicht begeistert. Viele andere Kinder sprangen an diesem sonnigen Nachmittag auf dem großen Spielplatz am Lietzensee umher, bauten Kuchen, Burgen und andere Dinge, die für sie die Welt bedeuten, und Emma hatte Angst. Als ich ihr ganz vorsichtig, mit den nackten kleinen Füßchen voran, bei ihrer ersten Berührung mit dem Sand zur Seite stehen wollte, verzog sie ihr süßes Gesichtchen, so wie sie es immer tut, wenn ihr unbehaglich ist, fing an zu weinen und klammerte sich ganz fest an meine Beine.

Als es Zeit war ins Bettchen zu gehen, war ich Emma beim Anziehen ihres Schlafanzuges behilflich. Aus allen Fältchen ihrer winzigen Kleidung rieselte der ganze Staub und Sand dieses ereignisreichen Nachmittags herab. Sie war eingebuddelt worden - und hatte es sehr genossen.

Donnerstag, 18. Juni 2009

Szczecin und Drawno: Eine Exkursion



Eine umfangreiche Fotosammlung meiner fünftägigen Exkursion (TU Berlin, Geschichtsdidaktik) findet ihr hier. Viel Spaß beim Anschauen!

Montag, 1. Juni 2009

Kinder zu haben

... ist etwas ganz ganz Tolles. Ich will einen ganzen Kindergarten voll eigener (und/oder adoptierter). Blöd nur, dass ich nicht mehr die Jüngste bin und dazu auch noch andere Sachen nebenbei erledigen "muss". Wir werden sehen. Aber für mich gibt es nichts Schöneres als meine Kleine lachen zu sehen, für sie zu sorgen und ihr Dinge zu lehren, die heute wohl nicht mehr selbstverständlich sind: Freundlichkeit, Respekt, Zufriedenheit (ohne materielle Dinge), Strebsamkeit, Genügsamkeit und so weiter. Ich hab das Gefühl, dass meine Kleine gut ausgestattet sein wird - früher oder später. Oh Gott, und die Zeit vergeht so schnell.

Reinhard Mey ist einer der Künstler, der die Generationenproblematik immer wieder neu und intensiv beschreibt. Seine Lieder treiben mir immer wieder Tränen in die Augen, so nah berühren sie mich. Hier eins meiner Favoriten:

 
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