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Samstag, 24. April 2010

Porsche



Ich habe es gewagt. Nach monatelangem Überlegen, verbunden mit ungezählten Recherchestunden im Internet, stellte sich nun für mich heraus, dass eine neue Kamera her muss. Mein Anspruch an gute Fotos hat sich in den letzten Jahren sehr stark ausgeprägt und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es natürlich in erster Linie um ein gutes Auge geht, doch dass es aber nicht zuletzt eine Frage der technischen Voraussetzungen ist, ob ein Foto Eindruck hinterlässt oder nicht.

Mit der Canon Eos 5d Mark II habe ich nun in ein wirklich beeindruckendes Arbeitsgerät investiert, mit dem keine Wünsche offen bleiben werden. Durch die höhere Pixelzahl (21 Mill. im Gegensatz zu 6,3 Mill. bei meiner alten 10d) verspreche ich mir eine beeindruckende Bildqualität. Damit will ich nicht sagen, dass hohe Pixelzahlen, so wie sie in einschlägigen Geschäften zur Verkaufsförderung angepriesen werden, immer gleich eine bessere Qualität der Bilder zur Folge haben. Quatsch! Für die kleinen Kompaktkameras, die die Leute sich anschaffen, sind die Pixelzahlen überhaupt erst mal als letztes relevant. Doch für mich ist das Thema durchaus interessant, denn die Kamera ist nun endlich mit einem Vollformat-Sensor ausgestattet, der die vielen Pixel auch darstellen kann. Neben der augenscheinlich steigenden Bildqualität (immer im Vergleich zu meiner alten) ist es nun einfach auch mal möglich, im Nachhinein den Bildausschnitt zu korrigieren, ohne dass dies gleich verstärktes Rauschen zur Folge hätte. so könnte ich z.B. aus dem Foto im letzten Post den Kopf der Marien-Ikone ausschneiden, ohne dass die Bildqualität erheblich leiden würde. Täte ich es bei diesem Foto mit 6 Millionen Bildpunkten, würde der Kopf mit großer Wahrscheinlichkeit schon verschwommen, eben verpixelt erscheinen.

Ein weiterer Fortschritt an der 5d ist die Möglichkeit, die ISO-Zahl bis auf 25400 zu schrauben. Unglaublich! In Situationen mit wenig Licht, z.B. beim Anfertigen von Neugeborenenfotos, würde jegliche Stimmung verloren gehen, blitzte ich dort wild umher, mal abgesehen davon, dass das harte Blitzlicht nichts für Babys zarte Äuglein ist. Blitzbilder muss man mögen, ich persönlich mag mehr das natürliche Restlicht, mit dem ich auch immer wieder gern arbeite. Aber wenn ich nun den Blitz ablehne, muss ich, damit die Fotos einigermaßen unverwackelt werden, die Filmempfindlichkeit erhöhen. Je mehr ich aber diesen ISO-Wert erhöhe, desto stärker beginnt das Bild auch zu rauschen, d.h. das Bild wird durch kleine Störungen verschlechtert. Die 10d schafft 1600 ISO, wobei ich mit dieser hohen Zahl nie gearbeitet habe. Schon bei ISO 400 war hier oftmals das Qualitätslimit erreicht. Anders bei der 5d: Bis zum Wert 2500 lässt sich schon arbeiten, ohne nennenswerte Qualitätseinbußen hinnehmen zu müssen.

Nun auf denn in die Welt der Profi-Fotografie!

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